...aus dem Englischen:
Low = niedrig, schwach, gering
vision = Sehkraft
Die WHO definiert Low Vision so: "Personen mit Low Vision ... (sind) Personen, die eine bedeutende visuelle Behinderung haben, die aber auch eine Sehkraft haben, deren Nutzbarkeit von Bedeutung ist."
Frau Nef-Landolt, eine schweizerische Low Vision Trainerin, fügt den Aspekt der Förderung hinzu und bezeichnet Low-Vision-Rehabilitation und -Förderung als " Maßnahmen, die eine bessere Ausnützung des Sehrestes zum Ziel haben und eine Verbesserung der Sehleistung bewirken:"
[Rosemarie Nef-Landolt in . Frühförderung sehgeschädigter Kinder; Tagunsgreferate der 10. Fortbildungstagung der AG Frühförderung im VBS, Trier 1989]
Diese Definition lässt sich zunächst primär auf Schüler und Schülerinnen mit Sehschädigung und ohne weitere Behinderung anwenden.
Gerade aber bei mehrfachbehinderten Kindern ist jedoch eine objektive Messung der Sehfähigkeit häufig nicht möglich bzw. erschwert, da neben augenmedizinischen Ursachen auch Störungen der Wahrnehmungsfähigkeit Ursache für die Sehschädigung sein können.
Wir gehen daher davon aus, dass bei den meisten unserer mehrfachbehinderten Schüler und Schülerinnen noch eine - wenn auch minimale - Lichtempfindung im Sinne einer Hell-Dunkel-Wahrnehmung vorhanden sein kann.
Wir definieren daher in Anlehnung an Frau Nef-Landolt Low-Vision-Förderung als "Maßnahmen, die eine bessere Ausnützung der visuellen Fähigkeiten zum Ziel haben und eine Verbesserung visuellen Wahrnehmung und des visuell geleiteten Verhaltens bewirken:"
Die Low-Vision-Förderung hat 4 wesentliche Aufgabenbereiche bzw. Zielsetzungen:
- Abklärung der visuellen Fähigkeiten / Diagnostik des funktionalen Sehens
- Visuelle Stimulation
- Übung der visuellen Fähigkeiten / Sehtraining
- Erarbeitung von Anwendungsmöglichkeiten zur Integration in andere Förderbereiche
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